OASIS
Organization for the Advancement of Structured Information Standards (OASIS)
OASIS ist ein gemeinnütziges globales Konsortium, das die Ausarbeitung, die Konvergenz und die Übernahme von eBussiness-Standards vorantreibt.
www.oasis-open.org
OCSP
Online Certificate Status Protocol (OCSP)
OCSP ist ein Sicherheits-Schema zur Überprüfung von Zertifikaten. OCSP ersetzt bzw. verbessert das CRL-Verfahren, in dem die Gültigkeit von Zertifikaten immer durch einen Online-Zugriff verifiziert wird.
ODBC
Open Database Connectivity (ODBC)
ODBC-Funktionen erlauben es einer Applikation, sich mit einer Datenbank zu verbinden, SQL-Befehle abzusetzen und die Abfrageergebnisse zu empfangen.
OECD
Organisation for Economic Co-operation and Development (OECD)
Die OECD ist eine internationale Organisation, die Landesregierungen hilft, sich mit den ökonomischen, sozialen und verwaltungstechnischen Herausforderungen einer globalisierten Wirtschaft auseinanderzusetzen.
www.oecd.org
Offene Standards
Offengelegte bzw. frei verfügbare Spezifikationen, die Formate (z.B. Hypertext Markup Language), Protokolle (z.B. Transmission Control Protocol/Internet Protocol) oder ähnliches beschreiben, definieren einen offenen Standard.
Durch offene Standards wird eine gemeinsame Basis zur Kompatibilität für Hard- und Softwarehersteller geschaffen. Das Gegenstück zu offenen Standards sind proprietäre Standards.
Bei der Entwicklung von Open-Source-Software wird großer Wert auf die Nutzung offener Standards gelegt.
Open-Source-Software
Offline
Offline: Nicht über ein Computer-Netz wie das Internet zugänglich und erreichbar; eigentlich engl. für ausgeschaltet, nicht verbunden.
OII
Open Information Interchange (OII)
OII ist ein Service der Europäischen Kommission. Er soll allen Teilnehmern am Markt einen Überblick über existierende und neu erscheinende Standards und industrielle Spezifikationen geben, die den Informationsaustausch auf elektronischem Wege erleichtern.
OLE
Object Linking and Embedding (OLE)
OLE ist eine Microsoft-Technologie für die "Copy (Kopieren) - Paste (Einsetzen)" Funktionalität. OLE wurde für den Datenaustausch von Windows-Programmen entwickelt.
OMG
Object Management Group (OMG)
Die OMG ist eine industrielle Standardisierungsgruppe, u. a. für CORBA und UML.
One Stop Government
Beim One Stop Government werden Angebote verschiedener Behörden zusammengefasst und über eine einheitliche Nutzeroberfläche auf einer gemeinsamen Internetseite angeboten.
Die Abwicklung von Verwaltungsdienstleistungen erfolgt ohne Medienbruch.
Online
Über ein Computer-Netz, z. B. das Internet, zugänglich; eigentlich engl. für eingeschaltet, verbunden.
Online-Dienst
Ein Online-Dienst ist ein kommerzielles Kommunikationssystem im Internet, das Dienstleistungen anbietet.
Open Source
-Open Source bezeichnet im Allgemeinen jede Programmentwicklung, bei der der Quellcode (source code) zur Nutzung und Weiterentwicklung frei verfügbar gemacht wird. Darüber hinaus bezeichnet Open Source eine Marke der Open-Source-Initiative (OSI), die Entwicklungsprojekte verwenden dürfen, wenn sie sich an bestimmte Entwicklungs- und Vertriebsvorgaben halten.
Offizielle Internetseite der Open-Source-Initiative
Open-Source-Definition
Die Open-Source-Definition wurde von der Open-Source-Initiative etabliert und bildet die Grundlage für Open-Source-Lizenzen. Das heisst, jede Lizenz, die den Bedingungen dieser Definition gerecht wird, kann als Open-Source-Lizenz bezeichnet werden.
Die OS-Definition der Version 1.9 beinhaltet folgende Aspekte:
- die Gewährleitung der freien Verbreitung,
- die Offenheit des Quelltextes,
- die Lizenzbedingungen für auf dem Programm basierende Werke,
- die Unversehrtheit des Originalcodes, keine Diskriminierung von Personen oder Gruppen,
- keine Einschränkung für bestimmte Anwendungsbereiche,
- die gesicherte Verbreitung der Lizenz,
- die Lizenz darf nicht nur für ein bestimmtes Programm gelten, darf andere Software nicht beeinträchtigen und muss technologisch neutral sein.
Open-Source-Definition
Open-Source-Lizenzen
Eine Lizenz ist Open-Source-konform, wenn sie der Open-Source-Definition genügt. Auf der Website der Open-Source-Initiative finden sich solche Lizenzen. Im Folgenden seien einige bedeutende Open-Source-Lizenzen aufgeführt:
- GNU General Public License (GPL): Die Lizenz für Freie Software wurde von der Free Software Foundation verfasst und verwirklicht das Prinzip des Copyleft, d.h. neben der Gewährleistung der freien Verbreitung, Vervielfältigung und Modifikation müssen auf Freier Software basierende Werke wieder unter die GPL gestellt werden. 1986 gab es bereits den ersten Vorläufer der GPL, die Copyleft Licence of Emacs. Drei Jahre später wurde die erste Version der eigentlich GPL veröffentlicht, die weiter drei Jahre später (mit der Version 2 als Ergebnis) nochmals überarbeitet wurde.
- GNU Lesser General Public License (LGPL): Diese Lizenz trug zuvor den Namen Library General Public License, da sie hauptsächlich für Programmbibliotheken gedacht war. Die Bedingungen der LGPL sind der der GPL sehr ähnlich. Im Gegensatz zur GPL ist es möglich, dass Software, die unter der LGPL veröffentlicht wurde, mit anders lizensierter Software (proprietäre Software) zu einem ausführbaren Programm verbunden (gelinkt) werden darf, ohne dass die anders lizensierte Software Freie Software sein muss.
- Berkeley-Software-Distribution-Lizenz (BSD-Lizenz): Die Bedingungen der BSD-Lizenzen sind als sehr liberal einzustufen. Man darf entsprechend lizensierte Software frei verwenden, verbreiten und modifizieren. Allerdings beinhaltet diese Lizenz nicht das Prinzip des Copyleft, d.h. ein Programmierer ist nicht verpflichtet, Änderungen am Originalwerk freizugeben. Es ist allerdings nicht erlaubt, den Copyright-Hinweis des ursprünglichen Urhebers der Software zu entfernen.
- MIT-Lizenz: Die MIT-Lizenz entstand am Massachusetts Institut of Technology (MIT) und ähnelt der BSD-Lizenz. Allerdings ist die MIT-Lizenz noch weniger restriktiv als die BSD-Lizenz. Sie enthält kein Verbot, das die Nennung des Urhebers für Werbezwecke untersagt. Ein Besitzer von entsprechend lizensierter Software darf das Programm also frei nutzen, verbreiten modifizieren, "unterlizensieren" sowie verkaufen.
Lizenzinformationen der OSI
ORB
Object Request Broker (ORB)
Der ORB ist Teil der von CORBA beschriebenen Middleware-Technologie, der für den Datenaustausch zwischen verschiedenen Objekten zuständig ist.
OSI
Open System Interconnection (OSI)
OSI ist ein offenes Schichtenmodell, das seit den 70er Jahren entwickelt wird und standardisiert wurde - ISO 7498-1; ITU-T (CCIT) X.200.
Mit Hilfe von OSI wird ein abstraktes Modell zur Datenübertragung zwischen Computersystemen beschrieben. Es enthält sieben aufeinander aufbauende Abstraktionsschichten mit jeweils definierten Aufgaben und Schnittstellen:
Ebene 7 Application Layer, Anwendungsschicht
Ebene 6 Presentation Layer, Datendarstellungsschicht
Ebene 5 Session Layer,Kommunikationssteuerungsschicht
Ebene 4 Transport Layer, Transportschicht
Ebene 3 Network Layer, Vermittlungsschicht
Ebene 2 Link Layer, Verbindungssicherungsschicht
Ebene 1 Physical Layer, Bitübertragungsschicht
OTP
OTP (One-Time-Password)-Generator (Einmalpasswortverfahren) z. B. in Form eines Schlüsselanhängers, der für jede Anmeldung auf Anforderung des Nutzers ein neues Passwort generiert.