Für komplexe und innovative Softwareentwicklung braucht es einen Standard, der strukturiertes Vorgehen mit flexiblen Vorgehensbausteinen kombiniert. Das V-Modell ® XT bietet genau das in Form einer anpassbaren Struktur sowie vorgegebener Rollen, Produkte (Ergebnisse) und Abläufe, die die Orientierung im Projekt erleichtern.

Logo des V-Modell XT

Eine der Hauptrisiken in Entwicklungsprojekten ist, dass etwas Unverzichtbares vergessen oder zu spät angegangen wird: Betrachtung der Wirtschaftlichkeit, Berücksichtigung von Architekturvorgaben, Vorkehrungen zur Gewährleistung der IT-Sicherheit oder einfach nur die rechtzeitige Einplanung von Tests und Abnahmen. Diese notwendige Einpassung in die geltenden Rahmenbedingungen (u.a.) wird durch das V-Modell XT unterstützt, um diese Risiken wirksam zu verringern. Darüber hinaus standardisiert es auch die Schnittstelle zwischen Auftraggeber und Auftragnehmern, sodass dieser Herausforderung souverän begegnet werden kann.

V-Modell XT Schnittstelle AG/AN (Vergrößerung öffnet sich im neuen Fenster) V-Modell XT Schnittstelle zwischen Auftraggeber- und Auftragnehmerorganisation

In der wissenschaftlichen Literatur werden Leitfäden wie das V-Modell XT häufig auch als "Prozessmodelle" bezeichnet. Erstmals veröffentlicht wurde das V-Modell im Jahre 1992 und hatte seine Heimat im wehrtechnischen Bereich. Mit der Nachfolgeversion V-Modell 97 wurde es auch vermehrt in der Softwareentwicklung der Bundesverwaltung eingesetzt und durch den damaligen Interministeriellen Koordinierungsausschuss zum Einsatz von Informationstechnik (IMKA, mittlerweile abgelöst durch den Rat der IT-Beauftragten) zum Einsatz in der Bundesverwaltung vorgegeben.

Seit Februar 2005 wird das V-Modell XT genutzt. Der Zusatz "XT" steht dabei für "eXtreme Tailoring" und unterstreicht die flexible Anpassbarkeit an spezifische Projektumfelder. Bei der Entwicklung des V-Modell XT waren Forschung, freie Wirtschaft und öffentliche Hand gleichermaßen beteiligt, die sich im Weit e.V. nach wie vor um die kontinuierliche Weiterentwicklung kümmern. Das V-Modell XT liegt in der auf dieser Website veröffentlichten aktuellen Version 2.3 vor.

Logo des V-Modell XT Bund

Für alle Bundesbehörden ist die Anwendung vorgegeben, dabei kann auch auf die ebenfalls auf dieser Website bereitgestellte organisationsspezifische Anpassung V-Modell XT Bund zurückgegriffen werden.

Das ITZBund ist für die Bundesverwaltung der Ansprechpartner für alle Fragen und Bedarfe, die Anwendung und Weiterentwicklung des V-Modell XT und V-Modell XT Bund betreffen.