IT-Rahmenplanung
Artikel Digitaler Wandel
1. IT-Rahmenplanung - Strukturierte Planung der IT-Bedarfe und effiziente Haushaltsaufstellung
Im Zuge der fortschreitenden Digitalisierung der Verwaltung und der damit zunehmenden Finanzbedarfe für Informationstechnologie in der Bundesverwaltung kommt der strukturierten Planung und effizienten Aufstellung der Haushaltsansätze eine immer größere Bedeutung zu. Die Grundlage für diese Planung sind seit vielen Jahren die Richtlinien für den Einsatz der Informationstechnik in der Bundesverwaltung (IT-Richtlinien, Gemeinsames Ministerialblatt Nr. 26 / 1988, Seiten 470 ff.). In diesen ist die Pflicht der Bundesbehörden festgehalten, ein IT Rahmenkonzept zu erstellen. In den IT-Rahmenkonzepten werden die IT-Bedarfe beschrieben und für deren Erfüllung benötigte Haushaltsmittel geplant. Der zugehörige Planungsprozess ist die IT-Rahmenplanung.
2. Effizientes Architekturmanagement des Bundes
Der CIO-Bund wird am IT-Rahmenplanungsprozess beteiligt und erhält Gelegenheit zur Stellungnahme. So wird eine ganzheitliche Betrachtung von Fragen zur IT-Strategie und IT-Architektur des Bundes für eine Steuerung der IT der Bundesverwaltung sichergestellt.
Die Vorteile sind:
- Harmonisierung mit der IT-Strategie und IT-Architektur der Bundesverwaltung sowie Etablierung von IT-Standards
- Vermeidung von Doppelentwicklungen
- Erkennen von Bündelungspotentialen gemeinsamer IT-Bedarfe
- Stärkung der Zusammenarbeit in Fragen der IT in der Bundesverwaltung
3. Neukonzeption der IT-Rahmenplanung
Das BMI hat die Neukonzeption der IT-Rahmenplanung erarbeitet und mit den Ressorts abgestimmt. Dabei wird insbesondere das Ziel verfolgt, den Planungsprozess zur besseren Transparenz und Vergleichbarkeit zu harmonisieren und zu standardisieren. Weiterhin soll eine zentrale und einheitliche Datenbasis der IT-Bedarfs- und IT-Finanzplanungen entstehen. Die IT-Rahmenplanung fokussiert sich dabei auf die Planung für den Haushaltsaufstellungsprozess.
Die Neukonzeption schafft auch die Grundlage für die Digitalisierung des IT Rahmenplanungsprozesses, deren Mehrwerte die Bundesverwaltung bei der IT-Rahmenplanung unterstützen: